Naturschutzbeauftragter von Wiesbach informiert sich über
Wasserbüffelprojekt und Landschaftsplanung
Am Landheim von Wiesbach haben bereits die ersten Maßnahmen zur Gestaltung der Parkfläche mit dem Weiher und dem angrenzenden Wiesengelände begonnen.
Vor diesem Hintergrund informierten sich der Naturschutzbeauftragte von Wiesbach, Rainer Ulrich, zusammen mit dem Vorsitzenden der SPD-Gemeinderatsfraktion, Peter Stein, bei Herrn Komenda, dem Miteigentümer des Anwesens H1.
Bisher wurden in Absprache u. a. mit dem Geschäftsführer des Zweckverbandes Natura Ill-Theel, Uli Heintz, erste Kultivierungsmaßnahmen durchgeführt. Das Gelände hinter dem Landheim ist derzeit durch die ausgiebigen Regenfälle noch stark durchnässt. So langsam bekommt man jedoch einen Eindruck von der Größe des Geländes um den Weiher, so dass weitere Projekte ins Auge gefasst werden können. In wenigen Wochen bereits werden 2 Wasserbüffel im unteren Wiesenbereich für etwas Belebung sorgen. In solchen Feuchtgebieten ist eine Beweidung mit Wasserbüffeln durchaus möglich. Der Bereich des Baches und des angrenzenden Feuchtgebietes dienen diesen Tieren als Tränke und sie suhlen sich auch gern in diesen Feuchträumen am Gewässer, um ihre Körpertemperatur zu regulieren.
Weiterhin ist angedacht, den Bereich um den Weiher und am Wiesbach neu zu gestalten, so dass er für die Öffentlichkeit zur Verfügung steht. Die Wasserbüffel werden später südlich des in den Wald führenden Spazierweges in Richtung Wackenberg weiden.
Im Rahmen des Informationsaustausches zwischen Herrn Komenda und dem Naturschutzbeauftragen Rainer Ulrich ergaben sich neue Ansätze für weitere Maßnahmen, die zur naturnahen Gestaltung und Attraktivität dieses Gebietes beitragen werden. So sollen beispielsweise Beobachtungsstationen für Vögel und Schmetterlinge entstehen.
Herr Komenda machte aber auch deutlich, dass die Umgestaltung und Belegung des Landheims sowie die Gestaltung des Außenbereiches durchaus noch einige Monate dauern werden.
Wir sind sicher, dass die Eigentümer dieses für Wiesbach historischen Gebäudes, Herr Manfred Komenda und Herr Michael Krämer, bestrebt sind, das Gebäude wie auch das Gelände um die Weiheranlage in seiner Attraktivität zu erhalten sowie zukunftsfähig auszubauen und zu gestalten. Hier wird für die Wiesbacher Bürger ein attraktiver neuer Treffpunkt entstehen, an dem man sich in der Natur erholen kann.
Schloß Buseck – eine schöne aber teure Immobilie
400.000 Euro Miete in 20 Jahren
Die Gemeinde Eppelborn hat in Bubach-Calmesweiler im Schloss Buseck im 2. Obergeschoss Räume für zwei Mitarbeiter des Kulturamtes sowie einen Raum für Veranstaltungen bzw. Trauungen angemietet.
Das schmucke Schloss mit seiner Parkanlage ist ein idyllisch gelegenes Kleinod, das sicherlich für Bubach-Calmesweiler und auch für Eppelborn ein ganz besonderer geschichtsträchtiger Ort ist.
Während das Schloss seit 1997 im Besitz des Architekten Bernd Wirtz ist, verblieb der Park mit Teich ohne die Zuwegung bei der Gemeinde Eppelborn.
Seit 2001 hat die Gemeinde Eppelborn die o. g. Räume angemietet – damals um den Investor in seinem Bestreben das Schlosses zu erhalten zu unterstützen.
Gemeinde muss an allen Ecken und Enden sparen.
Zwischenzeitlich sind fast 20 Jahre vergangen und der Mietvertrag läuft im April 2020 aus. Deshalb hat die SPD-Fraktion im Gemeinderat im Juni 2017 bei der Gemeinde angefragt, was die Anmietung der Räume im Schloss kostet. Die Antwort zeigte auch bei Ratsmitgliedern aus den anderen Fraktionen sichtlich Regung – auch die CDU war offensichtlich erstaunt über die Höhe dieser Kosten. Die Anmietung inklusiv der Nebenkosten, Versicherung und Reinigung kostet die Gemeinde jährlich 23.000 EURO.
Aus unserer Sicht ist das zu viel Geld für diese Räume. Zudem wird das Trauzimmer in Zukunft immer weniger genutzt, da das Standesamt Eppelborn anfang 2017 mit den Standesämtern Illingen, Merchweiler und Schiffweiler zusammengelegt wurde. Die Räume befinden sich im 2. OG und sind nicht behindertengerecht zu erreichen. Ob die brandschutztechnischen Vorschriften eingehalten werden, müsste erst noch eine Überprüfung zeigen.
Vor diesem Hintergrund haben wir in der Sitzung im Januar den Antrag gestellt, den Mietvertrag zu kündigen. Nach einer ersten Information der Bürgermeisterin gibt es durchaus die Möglichkeit, die Mitarbeiter des Kulturamtes im Rathaus unterzubringen. Über eine mögliche Nutzung des Trauzimmers und Unterstützung im Hinblick auf den Erhalt des Gebäudes müssten neue Gespräche geführt werden.
Wir sind jedoch auch der Auffassung, dass nach den 20 Jahren über die Anmietung der Räume ein guter Beitrag in Höhe von dann ca. 400.000 EURO geleistet wurde.
Nach eingehender Diskussion im Gemeinderat wurde schließlich bei 2 Enthaltungen einstimmig beschlossen, mit dem Eigentümer vor dem Hintergrund einer möglichen Kündigung über die weitere Nutzung und die Kosten zu verhandeln. Wir finden, das ist ein erster guter Schritt, der aber nur in eine Richtung gehen kann – für die Gemeinde eine kostengünstigere Lösung zu finden.
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