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Gedenken zum Volkstrauertag
Am 19.11.2017 fand in Deutschland der Volkstrauertag statt.
Leider ist dieser Gedenktag in unserer Gesellschaft etwas in Vergessenheit geraten - und das, obwohl die Intension des Volkstrauertages relevanter denn je sein sollte. Deutschland ist seit nunmehr 72 Jahren vom Krieg verschont worden und vielleicht ist das der Grund, dass viele die Auswirkungen und Erlebnisse eines Krieges nicht mehr vor Augen haben. Unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger aus Wiesbach können sich jedoch meist noch gut an die Kriegszeiten, die Entbehrungen und Bombenangriffe erinnern. Es waren schwere Zeiten, die unsere Eltern und Großeltern für ihr Leben geprägt haben. Sie erinnern sich auch heute noch an Brüder und Väter, die im Krieg gefallen sind.
„Die Toten verpflichten die Lebenden“ – so mahnen weltweit Inschriften auf vielen Kriegsgräberstätten des Ersten und Zweiten Weltkrieges die Besucher. Auch auf unserem Friedhof in Wiesbach findet man vor der Kapelle zwei Reihen von Kriegsgräbern. Diese Gräber werden nicht wie üblich nach 20-25 Jahren wieder freigegeben, sondern sie bleiben als Mahnung an die Weltkriege immer bestehen. Kriegsgräber mahnen zum Frieden. Seit 1945 sind in über 200 Kriegen und Bürgerkriegen weltweit Millionen von Toten zu beklagen und täglich werden es mehr. Kriegerische Auseinandersetzungen, die mit unendlichem menschlichem Leid, mit Flucht und Vertreibung einhergehen.
Der Volkstrauertag ist ein Tag des Innehaltens, der Erinnerung, des Gedenkens. Er sollte aber auch Anlass zur Dankbarkeit dafür geben, dass wir in Deutschland schon so lange ohne Krieg leben, dass unsere Kinder in einer freiheitlichen Demokratie aufwachsen können.
In Gedenken an die Opfer des Ersten und Zweiten Weltkrieges habe ich im Namen des Ortsrates und somit aller Wiesbacherinnen und Wiesbacher am 19.11.2017 ein Kranz auf unserem Friedhof niedergelegt.
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