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Bei den Hallengebühren ging es darum, die Nutzungsordnung zu ändern und in einem zweiten Teil die Hallengebühren anzupassen. Wir haben in der Gemeinde Eppelborn nachfolgende Hallen, die wir unterhalten müssen:
Big Eppel, Bürgerhaus Habach, Bürgerhaus Hierscheid, Borrwiesenhalle, Hirschberghalle, Wiesbachhalle, Turnhalle Humes, Schulturnhalle Wiesbach, Schulturnhalle Eppelborn und die Hellberghalle in Eppelborn.
Nicht jede dieser Hallen ist in einem Zustand wie es wünschenswert wäre. Es sind größere Investitionen notwendig, um diese Hallen baulich wie auch energetisch zu modernisieren. Auch die sicherheitstechnische Ausstattung ist den Vorschriften anzupassen. Damit sollen unsere Sport treibenden wie auch die kulturellen Vereine gute Rahmenbedingungen haben und die Gemeinde Hallen, die in Schuss sind und entsprechend niedrige Unterhaltskosten haben.
Aber dies alles kostet Geld.
So will der Habacher Ortsrat das Bürgerhaus erweitert haben, was nach ersten Kostenschätzungen bis zu 400.000,00 Euro kosten könnte. Das Bürgerhaus Hierscheid soll den brandschutztechnischen Bestimmungen angepasst werden (ca. 300.000 Euro), die Hellberghalle (ca. 130.000 Euro) und die Borrwieshalle (ca. 100.000 Euro) müssen baulich und energetisch saniert werden, in Wiesbach sind ebenfalls baulich und energetische Maßnahmen notwendig und darüber hinaus fehlen Räume für Sparten des Turnvereins Wiesbach, die Gemeinde soll den Pfarrsaal Humes übernehmen und sanieren, die Turnhalle Humes soll saniert werden.
Beschlossen wurde im Januar bereits,
dass über das Förderprogramm KInvFG u. a. die Grundschule sowie die KITA Wirbelwind in Bubach, die Grundschule und die Hellberghalle/-bad in Eppelborn sowie die Grundschule Dirmingen saniert werden. Hier sind die Gesamtkosten mit über 1,3 Millionen Euro veranschlagt, die zwar zu großen Teilen bezuschusst werden – aber für die Gemeinde bleibt immer noch ein Anteil von weit über 100.000,00 Euro zu stemmen.
Wir wollen, dass unsere Vereine und Bürger in unseren Orten Sport- und Kulturstätten haben und nutzen können.
Diese müssen auch in einem guten baulichen und energetischen Zustand sein! Hier wollen und werden wir investieren, soweit dies finanziell möglich ist. Deshalb haben wir dem Vorschlag der Verwaltung zugestimmt, nun nach 3 Jahren die Gebühren moderat zu erhöhen: für Vereine zu Trainings- und Übungszwecken jedoch nur um 10 Cent für Jugendliche (= 4%) und 30 Cent für Erwachsene (=5%) je Stunde.
ISEK – Städtebauliches Entwicklungskonzept für Eppelborn
Was ist ISEK überhaupt?
Im Entwurf der Fa. Argus Concept ist hierzu folgendes ausgeführt: Ortskerne haben eine große Bedeutung für die Funktionsfähigkeit und die Identifikation mit der gesamten Kommune. Die historisch gewachsenen Strukturen (Nutzungsmischung, Zusammentreffen unterschiedlichster Bevölkerungsgruppen) im öffentlichen Raum prägen die Ortsmitten und werden auch künftig – trotz sich verändernder Rahmenbedingungen – einen hohen Stellenwert für die Bevölkerung und die lokalen Akteure haben.
Die Ortsmitten im Wandel der Zeit
Die Ortsmitten sind bereits seit einigen Jahren einem Wandel unterworfen, den es zu bewältigen gilt. Sich verstärkende Konkurrenzen im Bereich des Einzelhandels mit peripheren Standorten und eine zunehmende Filialisierung, sich wandelndes Einkaufs- und Freizeitverhalten, die steigende Anzahl des Individualverkehrs (ruhend und fließend), Wohnbedürfnisse, die in den historischen Ortsmitten nur bedingt befriedigt werden können – dies sind nur einige Aspekte einer Vielzahl von Faktoren, denen die Ortskerne unterworfen sind. Wenn in der Regel primär der Einzelhandel mit einer Ortsmitte in Verbindung gebracht wird, muss bei der Beurteilung der Lebendigkeit eines Zentrums auch die Bedeutung anderweitiger Nutzungen in die Betrachtung bzw. in die Beurteilung gerückt werden. Denn die Attraktivität eines Zentrums ergibt sich durch gewachsene Nutzungsmischung und die Multifunktionalität; öffentliche und private Dienstleistungs- und Bildungsangebote, Handwerk, Wohnen, kulturelle Einrichtungen sowie alle Formen der Freizeitgestaltung spielen hierbei eine wichtige Rolle.
Aktive Stadt- und Ortsteilzentren
Angesichts der Bedeutung der Zentren und der vor ihnen liegenden Herausforderungen haben Bund und Länder in der Städtebauförderung das Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ (kurz: Zentrenprogramm) eingerichtet. Damit besteht erstmals ein spezielles Programm zur Stärkung zentraler Versorgungsbereiche. Zugleich dient das Programm der Innenentwicklung. Mit den Finanzhilfen aus dem Zentrenprogramm unterstützen Bund und Länder die Gemeinden bei der Bewältigung struktureller Schwierigkeiten in den Ortsmitten. Im Fördermittelpunkt steht die Stärkung zentraler Versorgungsbereiche mit Funktionsverlusten und Leerständen.
Stärkung der Ortsmitte, des zentralen Versorgungsbereiches
Mit diesem Förderprogramm soll die Ortsmitte von Eppelborn also gestärkt werden, um möglichen Auswirkungen durch einen Wandel im Bereich des Einzelhandels, des Individualverkehrs und der Wohnbedürfnisse zu bewältigen und auszugleichen. In dem vorliegenden Entwurf ist eine Bestandsanalyse enthalten und es sind Schwerpunktbereiche dargestellt, für die Handlungsempfehlungen heraus gearbeitet wurden.
Die Erstellung des ISEKs
ist eine zwingende Voraussetzung für die Aufnahme in das Zentrenprogramm. Weiterhin dient es der Aktivierung der beteiligten Personen und Interessensgruppen, da bereits in einer frühen Phase alle zentrenrelevanten Akteure einbezogen werden müssen.
Nach Abstimmung mit dem Ministerium für Inneres und Sport
des Saarlands wurde bereits im Vorfeld ein Untersuchungsgebiet abgegrenzt, innerhalb dessen Grenzen die nachfolgende Bestandsanalyse erfolgt. Im ca. 20 ha großen Gebiet im zentralen Ort von Eppelborn befinden sich alle relevanten Einrichtungen (sowohl soziale Infrastruktur als auch die wichtigsten kulturellen Einrichtungen und die Hauptgeschäftszone) der Gemeinde Eppelborn.
Entwurf des ISEK im Gemeinderat Eppelborn
Der vorliegende Entwurf des ISEK wurde im Gemeinderat Eppelborn schließlich einstimmig verabschiedet, nachdem alle Textstellen, in denen es um den Neubau des ALDI geht, herausgenommen worden waren. Wie wir Ihnen aber bereits ausgeführt haben, geht es in dem ISEK nicht um ALDI, sondern um eine Stärkung des zentralen Versorgungsbereiches, gerade vor dem Hintergrund, dass in der Peripherie Versorgungstrukturen entstehen, die die Funktionsfähigkeit der Ortsmitte beeinträchtigen.
Gerade aus diesem Grund müssen wir ISEK auf den Weg bringen und Fehlentwicklungen soweit es in unserer Macht steht, entgegen wirken.