Hunderttausende Arbeitnehmer können auf bessere Arbeitsbedingungen hoffen. Die Spitzen von Union und SPD haben ihre Streitigkeiten über die lang geplante Reform der Leiharbeit und Werkverträge beigelegt. Zuvor hatte vor allem die CSU Änderungswünsche angemeldet.
Der Weg sei nun frei für die weitere Beratung des Gesetzentwurfs gegen Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen, teilte Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) in Berlin mit. "Es wird in Zukunft klare Regeln geben für Arbeitgeber und Arbeitnehmer, um den Missbrauch bei Leiharbeit und Werkverträgen zu bekämpfen." Klar verabredet sei gleicher Lohn für gleiche Arbeit ohne Schlupflöcher. Eine Dauerentleihung von Zeitarbeitnehmern gebe es künftig nicht mehr.
Leiharbeiter dürfen demnach künftig höchstens 15 Monate im selben Betrieb beschäftigt werden. Nach neun Monaten muss ihnen der gleiche Lohn wie den Stammbelegschaften gezahlt werden. Allerdings sind Abweichungen davon möglich, wenn sich Arbeitgeber und Gewerkschaften darauf verständigen.
Zudem kündigte Nahles an, dass Leiharbeiter nicht als Streikbrecher in Unternehmen eingesetzt werden dürfen. Die Einigung wurde am Abend in einer Spitzenrunde bei der Kanzlerin erzielt. Es besteht Hoffnung, dass viele Beschäftigte jetzt in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis gelangen können
Mit Werkverträgen vergeben Unternehmen etwa IT-Dienstleistungen oder Catering- und Reinigungsdienste an andere Firmen. Laut den Gewerkschaften nutzen viele Unternehmen solche Verträge sowie Zeitarbeitnehmer, um Löhne zu drücken und soziale Standards zu senken. Die Arbeitgeber argumentieren hingegen, Werkverträge seien unabdingbar für die unternehmerische Flexibilität.
Highspeed-Internet beliebt wie nie. Das geht: Schneller surfen, weniger zahlen Immer mehr Haushalte stellen auf schnelles Internet um - und sparen dabei: Eine Preisanalyse zeigt, dass Highspeed-Surfen in vielen Fällen günstiger ist als DSL mit bis zu 16 MBit/s.
Handyverträge kommen normalerweise alle zwei Jahre auf den Prüfstand. Den Internetanschluss lassen viele Haushalte dagegen immer weiter laufen - obwohl sie sich bei einem Wechsel deutlich besser stellen könnten, wie eine Analyse von Check24 zeigt. Die nachgefragte Internetgeschwindigkeit hat sich in den letzten Jahren demnach mehr als verdoppelt. 2011 haben die Kunden des Vergleichsportals noch Internetanschlüsse mit durchschnittlich 22,3 MBit/s bestellt. Im ersten Quartal 2016 liegt die Download-Rate der nachgefragten Tarife im Schnitt bei 45,1 MBit/s.
Besonders beliebt sind der Studie zufolge Tarife mit einer Download-Geschwindigkeit bis 50 MBit/s - sie machen etwa 52 Prozent aller Bestellungen aus. Mehr als 19 Prozent der Kunden griffen 2016 schon zu Internetanschlüssen mit mehr als 50 MBit/s. Tarife bis 16 MBit/s machen inzwischen weniger als ein Drittel aus - 2011 lag der Anteil noch bei gut 65 Prozent.
Eine Erklärung für den Geschwindigkeitsrausch der Deutschen liefern deren neue Sehgewohnheiten: Immer mehr Menschen nutzen Streaming-Angebote wie Spotify oder Youtube. Außerdem boomen Video-on-Demand-Dienste und Sender-Mediatheken. So etwas bringt nur mit einer schnellen Leitung Spaß. Und auch Cloud-Dienste und Online-Spiele machen wenig Sinn, wenn die Ladezeiten zur Geduldsprobe werden.
Dazu kommt, dass Highspeed-Tarife in letzter Zeit immer günstiger geworden sind. Check24 hat die Entwicklung analysiert: Der durchschnittliche Preis für eine Doppel-Flatrate mit einer Download-Geschwindigkeit von mindestens 50 MBit/s ist demnach von Januar 2013 bis März 2016 um 24 Prozent gefallen. Im Schnitt kostet eine schnelle Doppel-Flat nur noch 28,82 Euro pro Monat.
Bei den "langsamen" Tarifen herrscht dagegen weitgehend Stagnation, was zu absurden Situationen führt: Der Durchschnittspreis für eine Doppel-Flatrate mit 16 MBit/s lag im März 2016 bei 30,21 Euro - also deutlich über dem Preis für die schnelleren Tarife.
Wer einen Vertrag hat, der in absehbarer Zeit ausläuft, sollte die Zeit nutzen und sich jetzt nach Alternativen im DSL- oder Kabelnetz umsehen. Die Analyse zeigt nämlich auch, dass der Preisverfall nicht unbedingt von Dauer ist. Der Preis für Tarife mit 16 MBit/s ist im März 2016 im Vergleich zum Vorjahr um drei Prozent gestiegen. Die durchschnittlichen Kosten für Highspeed-Tarife sanken im selben Zeitraum zwar um drei Prozent, das ist aber weit weniger als noch in den Vorjahren.
Wer sich für einen neuen Internet-Anschluss interessiert, sollte unbedingt eine Verfügbarkeitsprüfung mit DSL-Vergleich durchführen. Mit der adressgenauen Prüfung erfahren Verbraucher in Windeseile, welche Tarife bei ihnen zuhause verfügbar sind und welcher Tarif der günstigste ist. Filter- und Sortierfunktionen erlauben es außerdem, die Ergebnisse nach Belieben zu sortieren, etwa nach der Surf-Geschwindigkeit.
Für eine transparente Vergleichsmöglichkeit sorgt die Angabe des monatlichen Effektivpreises. Der enthält alle über zwei Jahre anfallenden Kosten und Vergünstigungen - also auch eventuelle Einrichtungs- oder Versandpauschalen. So werden die Kunden nicht von versteckten Gebühren überrascht, nachdem sie bestellt haben.
Termin: Unsere nächste Vorstandssitzung findet am 18. Mai 2016 um 19.30 Uhr im Gasthaus Ziegler statt.