In der 16. Kalenderwoche 2013 veröffentlicht

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Schlechte Noten für die neue staatlich geförderte Pflegeversicherung.

© Maren Beßler, pixelio.de

Die staatlich geförderten Tarife für eine private Pflegeversicherung taugen nach Ansicht der Stiftung Warentest nur wenig, um die finanzielle Lücke im Pflegefall zu schließen. Besonders die Vertragsbedingungen seien oft deutlich schlechter als bei nicht subventionierten Produkten.
Die staatliche Förderung, war Anfang des Jahres eingeführt worden. Seitdem zahlt der Staat eine Zulage von fünf Euro im Monat für alle, die eine private Pflegeversicherung abschließen, die den Vorgaben genügt. Da die gesetzliche Pflichtversicherung nicht alle Kosten abdeckt, sollen so Anreize für private Vorsorge gesetzt werden.
Für die Zeitschrift »Finanztest« verglich die Stiftung Warentest nun 23 Pflege- Tagegeldversicherungen ohne staatliche Förderung und 17 mit Förderung. Das Fazit der Verbraucherschützer: Die geförderten Tarife sind nicht zu empfehlen. Die staatl. - geförderte Pflegeversicherung löst das Absicherungsproblem der weit überwiegenden Zahl der Verbraucher nicht, so »Finanztest« - Chefredakteur Hermann-Josef Tenhagen. Häufig sei nur eine maximale Leistung von 600 bis 700 Euro im Monat versichert - bei einer intensive Pflege müssten die Verbraucher aber 1500 bis 1800 Euro aus eigener Tasche finanzieren.
Auch die Vertragsbedingungen der geförderten Tarife sind den Testern zufolge oft schlechter als bei nicht geförderten Policen. So müssen die Kunden auch bei Pflegebedürftigkeit weiter Beiträge zahlen. Der Abschluss eines geförderten Tarifs sei nur dann sinnvoll, wenn jemand wegen seines hohen Alters oder einer Erkrankung keine ungeförderte Versicherung mehr bekäme oder wenn ein junger Mensch bereit ein erhöhtes Krankheitsrisiko habe. Tarife ohne staatliche Zulage können sich dagegen laut Stiftung Warentest mehr lohnen. Allerdings habe eine solche Versicherung nur Sinn, «wenn jemand so wohlhabend ist, dass er die Beiträge auf Dauer zahlen kann«, schreibt Finanztest. Die »sehr guten« und guten« Tarife sind bereits ab einem Monatsbeitrag von rund 55 Euro für 45-jährige Neukunden in allen Pflegestufen abgesichert.
Vorstand



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